Was es mit den drei Sterndeutern aus dem Osten auf sich hat
Jedes Jahr feiert die katholische Kirche am 6. Januar das Fest der Heiligen Drei Könige. Oder um es korrekt auszudrücken, begehen Katholiken das heilige Fest zur Erscheinung des Herrn. Besagte Heilige Drei Könige als Sternsinger oder Sterndeuter stehen direkt damit in Verbindung. Ohne Zweifel handelt es sich bei den Figuren also um sagenumwobene Gestalten aus religiösen Legenden und Mythen.
Inhalt
Die Geschichte der Heiligen Drei Könige ist, wie viele andere Mythen zu Advent, Weihnachten und Neujahr herum ebenso, unmittelbar mit der Geburt des Herrn, Heilands und Erlösers Jesus Christus verbunden. Um besser zu verstehen, wer diese drei Symbolfiguren waren und durch welche Herkunft sie vor inzwischen mehr als 2.000 Jahren zu Ruhm und Ehren gelangten, ist ein tieferer Blick in die Weihnachtsgeschichte erhellend.
Wie in der Weihnachtsgeschichte schon dargestellt, gibt es in der Bibel nämlich ganz verschiedene Evangelien. Von besonderem Interesse für das Dreikönigsfest bzw. den Dreikönigstag ist dabei vor allem das Matthäus Evangelium. Wenngleich sich seine Symbole und Mythen mit denen anderer Evangelien längst vermischt haben, so stammt die Geschichte der drei Sternsinger aus dem Osten fraglos aus diesem Evangelium des Neuen Testaments.
Was ist die wahre Geschichte zum Fest der Heiligen Drei Könige?
Die Hochheiligen samt kirchlichem Hochfest – die Heiligen Drei Könige, die übrigens nie offiziell heiliggesprochen wurden – sind im zweiten Kapitel des Evangeliums nach Matthäus erwähnt. Genau wie einige andere Evangelien, nur halt eben in abweichender Ausschmückung, widmet sich dieser Teil der Erzählung der Geburt Jesu Christi in Bethlehem und teils auch seiner Kindheitsgeschichte.
Bereits hier wird es leicht illuster beim modernen Brauchtum zu diesem Feiertag. Denn die Könige sind zum Beispiel fester Bestandteil fast jeden Krippenspiels, jedes Krippenfiguren-Sets und jeder Krippe zu Weihnachten. In jedem Haus stehen sie und grüßen fröhlich. Doch Krippe und Hirten sind eigentlich Figuren eines völlig anderen Evangeliums: des Lukasevangeliums.
Streng genommen haben Sternsinger, die Weisen aus dem Morgenland oder Sterndeuter, die ihrem neugeborenen König die Geschenke Myrrhe, Gold und Weihrauch darbringen, somit nichts im Krippenspiel zu suchen. Nur im Matthäus Evangelium, als „Jesus zur Zeit des Königs Herodes in Betlehem in Judäa geboren worden war, kamen Sterndeuter aus dem Osten nach Jerusalem“.
„Die wahre Geschichte und ihre Bräuche nach so langer Zeit exakt zu belegen, ist schwierig. Der heilige Feiertag am 6. Januar brachte und bringt bis jetzt jedoch verschiedene Konfessionen und eine große Zahl an Menschen friedlich zusammen. Braucht es mehr?“
Allein im Evangelium nach Matthäus suchten sie nach dem „neugeborenen König der Juden“. Und bloß dort meinten sie, sie hätten „seinen Stern aufgehen sehen und wären gekommen, um ihm zu huldigen.“ Davon, dass sie das Jesuskind in einer Krippe oder in einem Stall vorgefunden hätten, ist aber keine Rede im Matthäusevangelium.
Nur im Lukas Evangelium hingegen ist explizit die Sprache von einer Krippe. Allein hier brachte Maria ihren erstgeborenen Sohn unter Platzmangel im von der Volkszählung überfüllten Bethlehem in einer kargen Herberge zur Welt, die ein Stall oder ein ärmliches Haus gewesen sein könnte. Nur hier wurde Jesus nach seiner Geburt wortwörtlich in eine Futterkrippe gebettet. Ausschließlich hier lobten Hirten seine Ankunft, nachdem sie von Engeln herbei gesandt worden waren.
Das Zusammenspiel verschiedener Symbole aus unterschiedlichen Evangelien lässt sich beim heutigen Krippenspiel folglich nur als bunt durchmischt bezeichnen. Im Hinblick darauf, wie verbissen später jedoch Glaubenskriege und Verfolgungen Andersdenkender die Geschichte des Christentums blutig färbten, war dieser Geburtsmoment Jesu Christi im Haus oder Stall zu Bethlehem vielleicht der wirklich friedlichste Moment auf Erden. Ein schönes Symbol zu Weihnachten!
Caspar, Melchior und Balthasar: Wer waren die Magier aus dem Osten?
Auch hier eingangs gleich ein paar kleine Korrekturen zur Einordnung der heiligen Figuren. Wenn wir heute das Dreikönigsfest oder den Dreikönigstag feiern, müssten wir eigentlich das Drei-Magier-Fest bzw. kurzum das Astrologen-Fest zelebrieren. Denn im Matthäusevangelium ist präziserweise nirgendwo die Rede von drei Königen, nur von Magiern oder eben Sterndeutern aus dem Osten.
Mit Osten ist das sog. Morgenland gemeint – die Region, für die inzwischen die Bezeichnung Naher Osten gebräuchlich ist. Und ob nun Könige, Magier oder Sterndeuter, ältere persische Quellen meinen sogar, dass es nicht nur drei Personen waren, sondern gar zwölf. Erst im 6. Jahrhundert nach Christus erwähnten Quellen der Westkirche erstmals drei Könige. Und noch später erst im 8. Jahrhundert erhielten die Könige ihre liturgischen Namen Caspar, Melchior und Balthasar.
„Die heiligen Drei, die dem Stern folgten, haben in ihrer langen Geschichte schon so manche Bedeutung ausgefüllt, angenommen und wieder abgelegt. Ihr Ursprung und ihre Namen sind am Ende wohl vor allem das, was die Heilige Schrift je nach Quelle und Autor gerade benötigt hat.“
Die Heiligen Drei Könige waren vermutlich schlicht Astrologen, die als Wissenschaftler zur Zeit der Geburt Jesu ein Himmelsphänomen beobachteten. Verschiedene Auslegungen und Quellen veränderten dabei die Erzählungen. Das Aufgehen des neuen Himmelssterns – des sog. Weihnachtssterns – war möglicherweise nicht mal ein Komet, wie lange vermutet. Es könnte genauso gut lediglich die seltene enge Begegnung der Planeten Jupiter und Saturn gewesen sein.
Und bevor wir gleich noch konkreter auf jede einzelne der drei Figuren Caspar, Melchior und Balthasar eingehen, sind zudem ihre traditionell gebräuchliche ethnische Darstellung und ihre Kleidung durchaus bemerkenswert. Ihre Tracht ist nämlich bis dato auf fast allen Bildern und Ikonen erkennbar orientalisch. Und ganz offenkundig stehen die Könige für Vertreter verschiedener Volksstämme aus Afrika, Asien und Europa.
5 Fakten zu Caspar – dem „König des Schatzes“:
- Auf Bildern und Ikonen ist Melchior vielfach der hellhäutige, europäisch wirkende der drei Könige und sein hebräischer Name steht für „Hüter des Lichts“.
- Der „König des Lichts“, Melchior überreichte dem Jesuskind zur Geburt Gold als Geschenk. Wenngleich er damit als einer der Weisen natürlich recht konträre Glückwünsche verband.
- Denn Gold stand historisch bekanntlich stereotyp für kostbarstes Gut, so wie es das heute noch tut. Und Myrrhe stand lange Zeit gleichsam stellvertretend für Heilung, Gesundheit und Vitalität.
- Gold war und ist seit Jahrtausenden ein Symbol von Wohlstand und Luxus. Sogar in der Bibel hat Gold seinen Platz. Überwiegend findet es jedoch Erwähnung in der Form und Richtung, wie sie zum Beispiel Petrus in seinem ersten Petrusbrief wählte. Da wies er darauf hin, dass am Ende vor dem „Jüngsten Gericht“ allein der Glauben an Gott zählt und eben nicht der an Gold. Gold erlöst niemanden von seinen Sünden und führt ihn ins Licht, Gott schon!
- Kunst und Kulturschaffende stellen Melchior bis heute gerne als ältesten der drei Könige dar, als weisen Greis mit weißem Bart. Ursprung dafür war wohl eine alte griechische Vorlage.
5 Fakten zu Melchior – dem „König des Lichts“:
- Auf Bildern und Ikonen ist Melchior vielfach der hellhäutige, europäisch wirkende der drei Könige und sein hebräischer Name steht für „Hüter des Lichts“.
- Der „König des Lichts“, Melchior überreichte dem Jesuskind zur Geburt Gold als Geschenk. Wenngleich er damit als einer der Weisen natürlich recht konträre Glückwünsche verband.
- Denn Gold stand historisch bekanntlich stereotyp für kostbarstes Gut, so wie es das heute noch tut. Und Myrrhe stand lange Zeit gleichsam stellvertretend für Heilung, Gesundheit und Vitalität.
- Gold war und ist seit Jahrtausenden ein Symbol von Wohlstand und Luxus. Sogar in der Bibel hat Gold seinen Platz. Überwiegend findet es jedoch Erwähnung in der Form und Richtung, wie sie zum Beispiel Petrus in seinem ersten Petrusbrief wählte. Da wies er darauf hin, dass am Ende vor dem „Jüngsten Gericht“ allein der Glauben an Gott zählt und eben nicht der an Gold. Gold erlöst niemanden von seinen Sünden und führt ihn ins Licht, Gott schon!
- Kunst und Kulturschaffende stellen Melchior bis heute gerne als ältesten der drei Könige dar, als weisen Greis mit weißem Bart. Ursprung dafür war wohl eine alte griechische Vorlage.
5 Fakten zu Balthasar – dem „König der Hilfe und des Schutzes“:
- Balthasar, der auf Bildern und Ikonen oft der asiatisch aussehende der drei Könige ist, hat seinen Namen ebenfalls aus dem Hebräischen. Er besagt so viel wie „Gott schütze sein Leben“ oder „Gott wird helfen“.
- Der „König der Hilfe und des Schutzes“, Balthasar überbrachte zur Geburt von Jesus Christus Weihrauch als Geschenk. Der diente als göttliches Symbol und tut dies bis dato weiterhin zum Beispiel bei Gottesdiensten.
- Weihrauch ist ein sehr traditionelles Gummiharz, das aus verschiedenen Arten von Balsambaumgewächsen wie etwa dem Boswellia – dem Weihrauchbaum oder Weihrauchbusch – gewonnen wird. Seinen besonderen kultischen Charakter gewann verbranntes Weihrauchharz vermutlich, weil sein Rauch reich an ätherischen Ölen ist und dieser angenehm riecht.
- Schon bei den alten Ägyptern fand der Weihrauch Verwendung für kultische Zwecke und ähnlich der Myrrhe bei der Mumifizierung vermögender Persönlichkeiten. Ebenfalls werden dem Weihrauch desinfizierende und entzündungshemmende Kräfte nachgesagt.
- Wohl am längsten heilkundlich verwendet wird Weihrauch im indischen Ayurveda. Dort kommt er schon seit ca. 5.000 Jahren zur Anwendung bei Arthritis, Rheuma und Gelenk- oder Muskelbeschwerden. Weihrauch ist ein echter Dauerbrenner.
Weiteres interessantes und teils kurioses Wissen rund um die drei Weisen
Ganz gleich, ob es die drei Weisen nun wirklich gegeben hat oder ob sie nur den drei Geburtsgeschenken Jesu hinzugedichtet wurden, genießt der Festtag der Heiligen Drei Könige heute noch vielerorts großes Ansehen. Mit ein paar Unterschieden gilt das für den Feiertag am 6. Januar über verschiedenste Konfessionen hinweg.
Die Katholiken feiern ihn, wie eingangs erwähnt, offiziell zwar als Fest der Erscheinung des Herrn, inoffiziell und volkstümlich aber sehr wohl als Fest der Heiligen Drei Könige. Die katholische Kirche und ihre Gläubigen ehren damit das Sichtbarwerden der Göttlichkeit Jesu in der Anbetung durch die Sterndeuter bei seiner Taufe im Jordan.
„Mit und ohne Heiligenverehrung, ob in Deutschland oder anderswo: Bei den Heiligen Drei Königen und zu Epiphanias handelt es sich zugleich um dieselben, wie um verschiedene Feiertage.“
Protestanten, die seit Martin Luthers Wirken bekanntermaßen Heiligenverehrung und Personenkult aktiv ablehnen, feiern an selbem Datum – am 6. Januar – das figurenbefreite Epiphaniasfest. Epiphanias stammt aus dem Griechischen und bedeutet nichts anderes als eben „Erscheinung“. Die evangelische Kirche feiert somit ebenfalls das Fest der Erscheinung des Herrn, jedoch reduziert um womöglich drei frei erfundene Heilige, die nirgendwo in der Bibel als solche explizit erwähnt sind.
Und wer die Könige heute noch besuchen möchte, muss gar nicht weit reisen. Nach katholischer Legende liegt ein Teil ihrer Gebeine – genauer ihre drei Schädel – im Dreikönigenschrein im Kölner Dom. Bis 1164 lagen diese um 326 nach Christus wiederentdeckten Reliquien in der Basilika Sant‘ Eustorgio in Mailand. Dann gelangten sie quasi als Kriegsbeute von Kaiser Barbarossa nach Köln. Erst 1903 wurde ein Teil der Reliquien durch die Kölner Diözese nach Mailand zurückgegeben.
Brauchtum zum Dreikönigsfest aus aller Welt:
- Dreikönigssegnungen: In Erinnerung an die Taufe Jesu im Jordan werden bis jetzt diverse Dinge gesegnet, meist in ländlichen und katholischen Gegenden. Für gewöhnlich sind es Salz, Wasser, Weihrauch und Kreide. Schon seit dem 4. Jahrhundert sind diese Bräuche bekannt.
Beispielsweise soll der Legende nach echtes Dreikönigswasser böse Geister abwehren und obendrein bis zu sieben Jahre lang nicht verderben. Oft finden diese Segnungen zusammen mit Aussendung der Sternsinger statt, die wiederum als eigener Brauch allerdings viel jünger sind als die Segnungen selbst.
So oder so: Heute sollen die Sternsinger am 6. Januar den Weihrauch in die Häuser bringen, den Segenswunsch über die Türen schreiben und die Wohnungen mit dem schützenden Weihwasser benetzen. So ehren sie den Feiertag. - Dreikönigssingen: Der Brauch des Dreikönigsingens, auch Sternsingen genannt, reicht immerhin bis ins Mittelalter zurück. Die Tradition ist in katholischen Gemeinden in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol wieder bzw. noch immer sehr lebendig.
Dem Brauch nach singen verkleidete jugendliche Sternsinger – meist Schulkinder – jedem, der sie einlässt, eine frohe Botschaft. Im Gegenzug sammeln die Sternsinger Spenden für Kinder. Zum Dank für Gehör und milde Gaben segnen sie das besungene Haus schließlich mit der christlichen Botschaft „C + M + B“ zuzüglich Jahreszahl.
Dieses Kürzel soll übrigens offiziell nicht die Anfangsbuchstaben von Caspar, Melchior und Balthasar darstellen. Vielmehr sollen die Buchstaben den Segensspruch „Christus Mansionem Benedicat“ (in Deutsch: „Christus segne dieses Haus“) anzeigen. - Dreikönigsprozessionen: Ein besonders rege begangener Feiertag sind die Heiligen Drei Könige in Spanien, Andorra, Gibraltar und Argentinien sowie in einigen Gegenden von Mexiko. Dort werden am Abend vom 5. auf den 6. Januar die fabelhaften „Cabalgatas de Reyes Magos“ gefeiert. Gemeint sind große Prozessionen zur Feier der Heiligen Drei Könige.
In fast allen spanischen Städten finden farbenfrohe Paraden statt. Königliche Laiendarsteller prozessieren zu Pferd oder in der Kutsche durch die Straßen, begleitet von Kindern, Tänzern, Musikern und höfischem Gefolge. Die Kinder gehen dann relativ früh schlafen und entdecken am nächsten Morgen ihre Weihnachtsgeschenke.
Zur Feier der drei Weisen aus dem Morgenland findet in Spanien also die eigentliche große Bescherung statt, nicht an Heiligabend wie in Deutschland. Bei der starken Bedeutung versteht es sich von selbst, dass der Tag der Heiligen Drei Könige bzw. der Dreikönigstag in Spanien landesweit ein gesetzlicher Feiertag ist. - Hexe Befana: Zwar nicht große Bescherung, aber doch so etwas wie den Nikolaus in Deutschland feiern die italienischen Kinder zum Fest der Erscheinung des Herrn am 6. Januar. Deshalb bleibt in Italien die ganze Weihnachtsdekoration samt Baum und Stimmung auch mindestens bis zum 6. Januar erhalten.
Für die kleine Bescherung ist die gute Hexe „Befana“ verantwortlich. Befana, so sagt man, sei die Frau des Weihnachtsmanns und Schwester von Frau Holle. Ihren Namen hat sie direkt vom Begriff Epiphanias her. Der Legende nach soll sie die frohe Botschaft der Geburt Jesu von den Hirten gehört haben und dem Stern von Bethlehem gefolgt sein, um die Krippe zu finden.
Sie kam aber zu spät. Seitdem fliegt sie vom 5. auf den 6. Januar durch die Nacht auf der Suche nach Stern und Jesuskind. Und seither bringt sie dann kleine Geschenke für die Kinder mit. Vor „La Befana“, wie der Feiertag heißt, hängen die Kinder Strümpfe an den Kamin oder stellen Schuhe hin, damit Befana sie mit guten Gaben füllen kann.
Brave Kinder finden am Morgen des 6. Januar schöne Geschenke und Süßigkeiten vor, unartige Kinder allerdings nur Kohle. Freilich keine echte Kohle, sondern Naschwerk aus „carbone dolce“, einer schwarz gefärbten Zuckermasse. Sonst wäre es ein gar zu trister Feiertag. Es geht schließlich um Symbole. - Dreikönigskuchen: Kulinarisch besonders genießt man den Dreikönigstag in Spanien, Frankreich, Großbritannien und Portugal. Dann wird der Heilige Dreikönigskuchen gebacken und gegessen. In Englisch bekannt als „King’s Cake“, in Französisch als „Galette des Rois“, in Spanisch als „Roscón de Reyes“ und in Portugiesisch als „Bolo Rei“.
Im Grunde ist der Dreikönigskuchen nicht nur eine Leckerei, sondern ebenfalls ein Spiel. Nicht etwa, weil der Kuchen etwa Stern-förmig wäre oder einen ganz illustren Ursprung hätte. Nein, einfach weil in ihn eine kleine Bohne eingebacken ist. Einige regionale Bräuche backen alternativ auch eine kleine Mandel oder Königsfigur in den Kuchen ein.
Wer in seinem Stück beim gemeinsamen Verzehr die Bohne, Mandel oder Figur findet, ist für einen Tag König. Er darf stolz den ganzen Tag die jedem verkauften Kuchen beigelegte Krone tragen. Eine schöne Tradition und Geschichte, die Kindern einen Heidenspaß macht. In Deutschland ist sie natürlich vor allem in katholischen Gegenden, vor allem in Bayern, Baden-Württemberg und im Rheinland verbreitet.
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