Wohl kein Symbol steht so sehr für Weihnachten wie ein hübsch geschmückter Weihnachtsbaum. Ob kleiner oder großer Baum, echt oder künstlich, ob funkelnde Lichter oder strahlende Kugeln – von dem perfekten Weihnachtsbaum hat jeder seine ganz individuellen Vorstellungen.
Wer die folgenden Tipps beim Schmücken des Weihnachtsbaums beachtet, darf sicher sein, dass das Ergebnis am Ende perfekt wird.
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Geschmückter Weihnachtsbaum – eine lange und schöne Tradition
Er gehört zum Weihnachtsfest wie die strahlenden Kinderaugen und das leckere Essen an den Feiertagen: der Weihnachtsbaum. In manchen Familien wird er schon ein paar Tage vor Heiligabend aufgestellt, in anderen ist das Schmücken des Weihnachtsbaumes am Vormittag des 24. Dezember das Ereignis, das die Feiertage einläutet.
Für manche kann der Christbaum nicht groß genug sein, andere bevorzugen ein kleines und vielleicht sogar künstliches Gewächs, das sich viele Jahre hält. So unterschiedlich die Vorstellung vom perfekten Baum sein mögen, so sehr ist klar, dass es sich hier und eine Tradition handelt, auf die wir in Deutschland zu Weihnachten nicht verzichten möchten.
Diese Tradition ist seit Jahrhunderten bekannt, sie blieb in guten wie in schlechten Zeiten eine Konstante in deutschen Haushalten. Die Trends wandeln sich allerdings von Jahr zu Jahr, so dass der Christbaum eigentlich jedes Jahr ein bisschen anders aussehen könnte.
Weihnachtsbaum schmücken: Die besten Tipps und Ideen für einen wunderschönen Baum
Damit der Christbaum unvergleichlich schön aussieht, sind nur ein paar Tipps zu beachten. Sie machen den Christbaum noch ein wenig schöner und sorgen dafür, dass er an den Feiertagen der strahlende Mittelpunkt im ganzen Haus ist.
Tipp 1: Die Reihenfolge beim Schmücken beachten
Die richtige Reihenfolge hängt von den Elementen ab, die man beim Schmücken verwendet. Wer eine bunte Lichterkette nutzt, sollte mit ihr beginnen. Am besten fängt man an der Baumspitze an und arbeitet sich dann langsam von oben nach unten.
Besteht die Kette aus einem Strang, fängt man mit der letzten Lampe an. Eine in sich geschlossene Lichterkette halbiert man zuerst und beginnt dann mit der mittleren Lampe an der Spitze des Baums. Das Kabel sollte dabei nicht zwischen den Ästen spannen, sondern lediglich leicht aufliegen. Nach der Lichterkette folgen die Aufhänger.
Möchtest Du echte Kerzen verwenden? Dann gilt eine andere Reihenfolge, hier beginnt man mit den Kugeln und den Anhängern und platziert erst dann die Kerzen.
Bei beiden Varianten kommen Girlanden oder Ketten zum Schluss, sie werden auf den Ästen möglichst weit außen platziert.
Tipp 2: Die richtige Menge für den Weihnachtsschmuck
Grundsätzlich ist so viel an Schmuck erlaubt, wie es der ganzen Familie gefällt. Eine Faustformel dient allerdings als Orientierung. Je nach Durchmesser des Weihnachtsaums benötigt man für jeweils 25 Zentimeter des Baums zwischen zehn und 20 Elementen für die Dekoration. Ein Baum mit dichten Ästen verträgt dabei etwas mehr Deko, bei einem Baum mit wenigen Ästen darf man sich etwas zurückhalten.
Tipp 3: Größe und Position der Elemente
Ein Christbaum ist am unteren Ende meistens recht buschig und breit und wird nach oben schmaler. Deshalb platziert man die großen und schweren Kugeln eher im unteren Bereich. Leichte oder filigrane Elemente finden oben ihren Platz. So entsteht ein harmonisches Bild, und ganz nebenbei kann der Baum auch nicht umkippen. Gerne kann man die Christbaumkugeln farblich anordnen oder glänzende und matte Kugeln mischen.
Tipp 4: Die Mischung aus Formen und Materialien
Einheitlich glänzende Kugeln wirken zwar recht hübsch, doch spannender wird die Anordnung, wenn man sie mit matten Kugeln kombiniert. So entsteht eine Mischung aus einer glatten und rauen Oberfläche, die äußerst interessant wirkt. Gerne kann man die Kugeln mit anderen Materialien wie Metall, Glas oder Holz kombinieren.
Tipp 5: Verwende eine einheitliche Farbpalette beim Weihnachtsbaum schmücken
Ein bunter Weihnachtsbaum mag auffallend wirken, doch stilsicher ist er, wenn man in einer einheitlichen farblichen Palette bleibt. Die Töne sollten gut miteinander harmonieren, auch Ton-in-Ton wirkt sehr ansprechend. Mit einem Metallton oder einer Kontrastfarbe wie Silber, Gold oder Kupfer entsteht ein stimmiges Gesamtbild, das ebenso stilvoll wie auffallend ist.
Beliebte Farbkombinationen sind zum Beispiel Rot, Gold und Grün, das mit Silber ergänzt werden kann. Silber bringt einen kühlen Aspekt hinein, Gold wirkt eher warm. Wer es minimalistisch mag, wählt vielleicht eine Mischung aus Blau, Silber und Weiß oder Grau. Allerdings ändern sich die angesagten Paletten Jahr für Jahr, und wer mit den aktuellen Trends gehen möchte, kann durch neue Kugeln mit wenig Aufwand für ein wenig Veränderung am Baum sorgen.
Tipp 6: Die Christbaumspitze zum Schluss
Beim Schmücken kommt es auf die Reihenfolge an. Die Christbaumspitze ist das letzte Element, sie wird nach der Lichterkette, den Kugeln und den Girlanden gesetzt. Damit vermeidet man, mit den Lichterketten und den Kugeln immer wieder an der Spitze hängenzubleiben und den Baum vielleicht sogar zu Boden zu reißen. Zuletzt aufgesetzt, kann die lange Spitze also nicht stören und auch nicht zu Boden fallen und zerbrechen.
Tipp 7: Jeder Baum darf seinen eigenen Stil haben
Natürlich kann man den Weihnachtsbaum so schmücken, wie man es mag. Perfekt wird er aber erst, wenn man einen gewissen Stil erkennt. Ein Klassiker ist zum Beispiel der Baum mit roten, goldenen, grünen und silbernen Kugeln und Lichtern.
Eher minimalistisch ist ein Baum mit hochwertigem Baumschmuck und Farben wie Weiß, Schwarz, Blau oder Silber. Zum Handmade Look gehört jede Art von Baumschmuck, den man selbst macht. Darunter fallen Materialien wie Filz, Stroh oder Holz, auch Selbstgebackenes darf nicht fehlen.
Weihnachtsbaum schmücken: Das sind die aktuellen Trends für 2022
Jedes Jahr im Frühjahr kommen die neuen Trends für Weihnachten auf den Markt und werden bei der Fachmesse „Christmasworld“ vorgestellt. Für das Jahr 2022 zeichnen sich mehrere Trends ab, die spannend für alle sind, die ihren Weihnachtsbaum ein bisschen verändern wollen.
Der „Contemplative Approach“ stellt auf die Verwendung von natürlichen Materialien ab. Zum Einsatz kommen Kork, Holz, Gras, Jute oder Borke, sie werden mit Stein, Marmor und Metall kombiniert. Alle Rohstoffe werden nur wenig bearbeitet, so dass die Haptik perfekt zur Geltung kommt. Rustikale Oberflächen verbinden sich mit polierten Stoffen und werden so zu einem wirklichen Handschmeichler. Gerne verwendet werden auch traditionelle handwerkliche Fähigkeiten, die das Design und die Motive sehr echt und ein wenig erdend wirken lassen. Die Farbpalette setzt auf Rehbraun, Lichtgrün, Rotbuche, Moos und Stein.
Bei den „Heirloom Feelings“ geht es um ein künstlerisches und verspieltes Aussehen. Zarten Farben werden zu Blüten und Blumen aller Art kombiniert, Rüschen oder Schachbrettmuster ergänzen den Look. Farblich findet man hier alles, was optimistisch wirkt. Ein samtiges Grau, ein sanftes Grün und dunkler Topas wirken mit einem zarten Weiß und einem hellen Mandelton luftig-leicht und fast ein wenig zerbrechlich.
Beim Trend „Spirited Response“ stehen nachhaltige Materialien im Vordergrund. Das Design wirkt kreativ, bunt und fast ein bisschen unkompliziert. In Kombination mit organischen Formen aus den 1960er Jahren entsteht ein origineller und ein wenig improvisierter Stil, der vital und trotzdem festlich wirkt. Verwendet werden hier nachhaltige Materialien wie Papier, alte Stoffe oder Schnüre.
Wann wird der Weihnachtsbaum traditionell geschmückt?
In den meisten Familien gehört das Schmücken des Christbaums am Vormittag des 24. Dezember zur Tradition. Allerdings ist auch der vierte Advent oder noch ein paar Tage früher ein schöner Anlass dafür, den Baum aufzustellen. Das gilt besonders, wenn man sich für einen künstlichen Baum entscheidet, der nicht nadelt und auch nach einigen Tagen im warmen Zimmer noch einmalig aussieht
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